
In Midtown Manhattan, dem Viertel mit der weltweit größten Ansammlung von Bürofläche, fühlt sich auch 7 Monate nach dem Ausbruch der Pandemie jeder Tag wie ein Sonntag an. Das, obwohl die gewaltigen Geschäftsgebäude den Betrieb seit Ende Juni unter bestimmten Auflagen wieder aufnehmen durften.
Nach Erhebungen der ‘Partnership for New York City‘, einem wichtigen Wirtschaftsverband, kam bisher nur eine Minderheit der Belegschaften an ihre Schreibtische zurück – vielleicht 10%. Im optimalen Fall werden es bis Weihnachten doppelt so viele sein, glaubt der Verband.
Über die Zukunft von Gewerbeimmobilien wird derzeit viel spekuliert, denn nicht nur Virusängste bewegen Leute dazu, nicht ins Büro zurückzukommen. Bei vielen New Yorkern klappte das erzwungene ‘Work-from-Home’ so gut, dass weder Angestellte noch Arbeitgeber darauf drängen, zum alten Status quo zurückzukehren.

Im Moment warten viele Firmen auf Auslaufen der Verträge. Andere, die noch mieten wollen, lassen sich Zeit, da sie sinkende Preise erwarten. Manche zahlen keine Miete. Vornado und SL Green, zwei der größten Vermieter, haben Mietausfälle in Millionenhöhe. Vornado kassierte beispielsweise im 2. Quartal 88% der Mieten (Zahlen für das dritte Quartal liegen noch nicht vor). Wenn man es mit den praktisch 100% vor Covid vergleicht, ist es ein gewaltiger Unterschied, der zum großen Teil aus dem Gewinn oder mit Schulden finanziert werden muss. Aktien beider Unternehmen verloren seit Ausbruch der Krise die Hälfte ihres Werts.
Nur die großen Tech-Firmen wie Amazon und Facebook machten zuletzt noch große Deals. Auch Apple ist Medienberichten zufolge auf der Suche. Die Unternehmen könnten laut Experten zu den großen Gewinnern der Krise gehören, da sie die Mittel haben, langfristig zu denken und jetzt Deals verhandeln können, die vor Ausbruch der Pandemie noch undenkbar gewesen wären.

Das alles kann gewaltige Auswirkungen über den Immobilienmarkt hinaus haben. Man muss nur an die zahllosen von Restaurants denken, die von den Berufstätigen leben, die mittags aus den Büros strömten. Man könnte die Liste an Betroffenen lange fortsetzen: Handwerker, Zulieferer, Putzdienste und viele, viele mehr. Auch die Stadt New York leidet, da ein Drittel ihrer Einnahmen aus Immobiliensteuern stammt.
Die Hoffnung der Immobilienfirmen ist, dass Firmen der Work from Home Kultur mit dem wenig persönlichem Kontakt doch wieder überdrüssig werden und im großen Stil in die Büros zurückkehren. Selbst Optimisten glauben, dass es im besten Fall Jahre dauern wird, bis das Leben in den Geschäftsbezirken wieder dem ähnelt, was man aus den Zeiten vor Corona kennt – vorausgesetzt, der Virus wird besser unter Kontrolle gebracht.
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