Jeden Samstag:
Neuer Content

⏳ Lade Daten aus New York...

Jeden Samstag:
Neuer Content

18 irre Ideen von Architekten und Stadtplanern für New York, die an der Wirklichkeit scheiterten

Picture of Erol Inanc

Erol Inanc

Gründer von New York Aktuell

Der Affirmation Tower

In New York herrscht vielerorts eine „Alles ist möglich“-Mentalität, die man auch durch Ideen bei Architektur und Stadtplanung spürt.

Hier sind 8 ausgefallene Entwürfe, die diese Geisteshaltung widerspiegeln. Viele stammen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert, als der Technologieglaube noch ungebrochen war.

Sie waren letztendlich aber doch zu exzentrisch, unpraktikabel oder teuer, um verwirklicht zu werden.

Hyperboloid – 1954 – I.M. Pei

In den 1950er Jahren begann die New York Central Railroad, Besitzer des Grand Central Terminal, finanzielle Probleme zu bekommen. Der Vorsitzende der Gesellschaft, Robert Young, war der Meinung, dass die Nichtnutzung der Luftrechte über dem Gebäude so sei, als würde man auf Ackerland im Wert von 100 Millionen Dollar sitzen und es nie bewirtschaften.

Young engagierte den weltbekannten Architekten IM Pei, um einen Komplex zu planen. Pei entwarf den ‚Hyperboloid‘, einen 108-stöckigen sanduhrförmigen Büroturm, der mit Abstand das höchste Gebäude der Welt gewesen wäre. Am Sockel sollte ein neuer, großer Bahnhof entstehen, der den Grand Central Terminal ersetzt hätte. Youngs Selbstmord im Jahr 1957 beendete jede Hoffnung auf das Gebäude.

Eagle Tower – 2015 –  Büro Mark Foster Gage

2015 entwarfen Architekten beim New Yorker Büro Mark Foster Gage den Eagle Tower, ein 102-stöckiger Wohnturm am Central Park. Das Design gehört sicher zu den irrsten Visionen für einen Wolkenkratzer, die jemals enthüllt wurden. Gebaut wird der Eagle Tower leider oder zum Glück nicht. Die Architekten wollten einfach einmal ungehemmten, kreativen Spaß haben und ein Gegenstück zu den Glastürmen schaffen, die wirklich hochgezogen werden und auf viele Menschen beliebig wirken.

Convocation Tower -1921

Wäre der vom Architekten Bertrand Grosvenor Goodhue Convocation Tower 1921 wirklich gebaut worden, wäre der 310 Meter hohe 80-stöckige Turm das zu seiner Zeit höchste Gebäude der Welt und das einzige Bürogebäude mit eingebauter Kirche geworden (siehe Kreuz an der Spitze des Turms).

Convocation bedeutet ‘Zusammenrufen oder Einberufung’ und war in der religiösen Bedeutung des Wortes gemeint.

Manhattan unter einer riesigen Glaskuppel (1960)

In den 1960er und 70er Jahren sah es wirklich eine Zeit lang so aus, dass die Idee einer Stadt unter einer riesigen, geodätischen Glaskuppel, wie man sie aus Science Fiction kannte, in New York Wirklichkeit werden könnte. Einer der ersten ernsthaft durchdachten Konzepte dieser Art stammten vom Ingenieur und Architekt Buckminster Fuller, der zusammen mit Architekt Shoji Sadao 1960 Pläne vorlegte, einen gewaltigen Glasdom über Midtown Manhattan, zwischen der 21. Und 64. Strasse, zu bauen. Buckminster dachte, so eine effizientere Stadt zu kreieren, mit niedrigeren Kosten für Kühlen im Sommer und Heizen im Winter und niedrigerer Luftverschmutzung. Schon die eingesparten Kosten bei der Schneeräumung würden die Kosten in 10 Jahren wieder reinholen, erklärte Fuller. Der Ingenieur war sich sicher, dass er es schaffen würde, den Dom bauen zu lassen, nachdem er die Materialfrage gelöst hatte.

Fuller hatte so viele interessante Design Ideen, dass das renommierte ‘Whitney Museum of American Art’ ihm vor 10 Jahren eine Retrospektive widmete.

Buckminster ‘Bucky’ Fuller mit einem seiner Designs, der ‘Tensegrity Sphere’ – Foto PBS

Habitat New York – 1967

Modell von Habitat New York. In Moshe Safdies Konzept aus dem Jahr 1967 sollten vorgefertigte Wohneinheiten segelartig auf 40 Stockwerken angeordnet werden. Die Befestigung sollte durch Stahlkabel erfolgen. Als Standort hatte der Architekt ein Stück Land auf der Upper East Side von Manhattan, ganz in der Nähe der Gracie Mansion, der Residenz des Bürgermeisters, auserkoren.

Aufschüttung des Hudson Rivers für Straßen und Wohnungen (1934)

1934 veröffentlichte Norman Sper, Professor für Ingenieurwesen, im beliebten Magazin Modern Mechanix, einen viel beachteten Plan zur „Aufschüttung des Hudson Rivers an beiden Enden Manhattans“, der die Fläche der Insel um satte 40% vergrößert hätte.

Das neu entstandene Land sollte für Tausende von Apartmentgebäuden genutzt werden, um so die Wohnungsknappheit zu lindern. Neue Straßen und vor allem breite Avenues würden den durch die rasant steigende Anzahl von Autos entstandenen Verkehrsproblemen entgegenwirken.

Teil von Spers Vision war eine „unterirdische Infrastruktur“ wie Post- und Autotunnel, auch sollte der gesamte Schwerlastverkehr unter der Erde erfolgen und ein riesiger Schutzbunker für den Fall eines Gasangriffs dort errichtet werden.

Die Kosten, mehr als 24 Mrd. Dollar nach heutigem Wert, wäre das mit Abstand größte Bauvorhaben in der Geschichte der USA gewesen. Dieser enormen Summe würden aber, so Sper, sofortige Einnahmen „fast unglaublicher Größenordnung“ gegenüberstehen, beispielsweise durch den Verkauf des neu gewonnenen Landes oder dessen Verpachtung für 99 Jahre an Bauträger, die dann enorme Verkaufs- oder Mietgewinne einfahren würden.

Trotz Spers Enthusiasmus wurde das Projekt von den damaligen Entscheidungsträgern im öffentlichen Bauwesen nie in Betracht gezogen.

Townhouses in the Sky – 2003

Im Jahr 2003 entwarf der berühmte Architekt Santiago Calatrava einen 255m hohen Turm mit Metallfassade. Als Standort war die South Street in Manhattan unweit der Börse vorgesehen. Die zwölf Würfel waren als jeweils vier Stockwerke hoher Wohnraum mit eigenen Außengärten geplant. Caltrava nannte sie Townhouses in the Sky, Stadthäuser im Himmel.

Der Architekt und das New Yorker Bauunternehmen Sciame konnten jedoch nicht genug Investoren davon überzeugen, den Plan zu finanzieren.

Indianergedenkstätte nahe der Freiheitsstatue (1913)

Die Indianer oder amerikanische Ureinwohner sind in New York heute leider mehr oder weniger vergessen, nur das “Museum of the American Indian” am Battery Park in Manhattan ist ihnen gewidmet. Dabei gab es einmal grandiose Pläne für eine Gedenkstätte, das ‘National American Indian Memorial‘. Diese wurden nicht in den letzten Jahrzehnten geschmiedet, wo Rechte von Ureinwohnern mehr zu einem Thema wurden, sondern 1909.

Es war die Idee des Kaufhauserben Rodman Wanamaker, dem Indianerbelange sehr am Herzen lagen und der sich Sorgen um deren Aussterben machte. Die Gedenkstätte sollte in allerbester Hafenlage in Fort Wadsworth auf Staten Island gebaut werden, unweit der Freiheitsstatue. Das Herzstück des Memorials sollte eine 50 Meter hohe Statue eines Indianerhäuptlings sein. Diese Statue wäre höher als die Freiheitsstatue gewesen und sollte auf einem Gebäude mit Indianermuseum stehen.

1913 wurde in Anwesenheit von US-Präsident William Howard Taft und 32 Indianerhäuptlingen der Grundstein gelegt (siehe Video). Es kam aber nie zum Bau, wohl weil das Projekt irgendwie aus der Mode geriet und das Geld nie zusammenkam. Wäre das ‘National American Indian Memorial’ aber gebaut worden, wäre es schon wegen der Lage und Größe mit Sicherheit zu einem Wahrzeichen New Yorks geworden, und mittlerweile von hunderten Millionen Menschen gesehen worden.

30 Milliarden teurer Flughafen mitten in Manhattan (1946)

Ein 400 Hektar großer Flughafen mitten in Manhattan, 21 Meter über der Straße. 1946 hatte man noch Ideen!

Der Manhattan Airport war die Idee des Immobilienmoguls William Zeckendorf, dem auch das Chrysler Building und das Astor Hotel, eines der luxuriösesten Häuser seiner Zeit, gehörten. Laut dem LIFE-Artikel hätte der Flughafen 3 Milliarden Dollar gekostet – laut Inflationsrechner heute die astronomische Summe von 40 Milliarden Dollar. Der Airport hätte 144 Blocks umfasst – von der 24. bis zur 71. Straße und der 9. Avenue bis zum Hudson River.

Im Gebäude darunter sollten sich Restaurant, Läden und Ticketschalter befinden, ähnlich wie es heute auf Flughäfen üblich ist. 68 Flugzeuge pro Stunde sollten starten können. Dem Konzept zufolge sollten auch Schiffe anlegen können.

Der 1895 Plan für eine monumentale Hängebrücke über dem Hudson River, die heute noch eine der längsten der Welt wäre

Von den zentralsten Teilen Manhattans, Downtown und Midtown und New Jersey auf der anderen Seite des Hudson Rivers, gibt es für den Autoverkehr nur zwei Verbindungen: den Lincoln Tunnel und den Holland Tunnel, wo sich Fahrzeuge lange stauen können.

Die Verkehrssituation sähe anders aus, wenn Pläne aus dem späten 19. Jahrhundert für die monumentale North River Bridge zwischen Hoboken in New Jersey und der 57th Street in Manhattan verwirklicht worden wären. (Die 57th Street galt damals als nördlich liegend, daher der Name. Heute, nachdem die Stadt über ein Jahrhundert lang nach Norden gewachsen ist, ist sie Teil von Midtown Manhattan).

Die North River Bridge wäre fast zwei Mal so lang geworden, wie die 1931 fertig gestellte George Washington Bridge

Die North River Bridge wurde in den 1880er-Jahren konzipiert, nachdem Pläne der Eisenbahn Pennsylvania Railroad Company für einen riesigen Zugtunnel unter dem Hudson River wegen Gefahr von Rauchvergiftung durch dampfbetriebene Züge aufgegeben wurden.

Die Eisenbahngesellschaft beauftragte den Ingenieur Gustav Lindenthal mit dem Entwurf einer Brücke von weltweit noch nie da gewesenem Ausmaß. Die Kosten des Projekts wurden auf 40 Mio. USD geschätzt, was zum Vergleich das damalige jährliche Budget der Stadt New York war.

Die Stützpfeiler wären höher als das in der Illustration einkopierte Woolworth Building gewesen, das 1931 das höchste Gebäude der Welt war

Die Brücke sollte 61 Meter breit und 61 Meter hoch sein und Platz für 12 Gleise, 24 Fahrspuren und zwei Fußgängerwege bieten. Ihre beiden 240 Meter hohen Stützpfeiler hätten zu den höchsten Bauwerken der Welt gehört. Besonders beeindruckend war die Spannweite von 1.830 Metern – fast doppelt so lang wie die ohnehin schon gewaltige George Washington Bridge, die Jahrzehnte später, 1931, fertiggestellt wurde und bis heute die viertlängste Hängebrücke der USA ist.

Am Ende blieb nur der Grundstein in Hoboken – Foto WikiCommons

Der Grundstein für die Brücke wurde 1895 an der Ecke Garden Street und 12th Street in Hoboken, vier Blocks vom Hudson River entfernt, gelegt. Infolge der Finanzkrise von 1893 verzögerte sich der Bau und wurde schließlich aufgegeben, als das neue Jahrhundert die Einführung elektrischer Züge brachte, die für Tunnel geeignet waren.

Affirmation Tower – 2021

Dieser auf dem Kopf stehende Wolkenkratzer wurde von ghanaisch-britischen Architekt David Adjaye entworfen und wäre auf einem Stück Land nur einen Block von den Hudson Yards und der High Line entfernt errichtet worden. Mit einer Höhe von 507 Meter wäre es das zweithöchste Gebäude in New York geworden.

Der Affirmation Tower wäre der erste Bau dieser Größenordnung gewesen, der von einem hauptsächlich aus schwarzen Architekten und Bauherren bestehenden Team verwirklicht worden wäre – passend, wenn man bedenkt, dass es als Hauptquartier der National Association for the Advancement of Colored People  (NAACP) gedient hätte – einer Organisation, die sich seit 1909 für schwarze Amerikaner einsetzt.

Für den Affirmation Tower wurden auch Dachrestaurants, eine Eislaufbahn, Büroräume, zwei Hotels und viele Terrassen mit Blick auf den Hudson River geplant.

Förderband für Passagiere mitten durch Manhattan (1951)

1951 schlug die ‘Goodyear Tire and Rubber Company‘ vor, ein ‘Förderband‘ für den Transport von Menschen mitten durch Manhattan zu bauen. Gondelähnliche Wagen sollten täglich 60.000 Passagiere in einer endlosen Schleife zwischen der Grand Central Station und dem Times Square befördern. Man wolle so helfen, das Stauproblem zwischen den zwei wichtigen Knotenpunkte im Herzen New Yorks zu lindern.

Man könne die Passagiere “etwa ein Drittel schneller transportieren als mit den bisher eingesetzten U-Bahn Shuttle Zügen”, so Goodyear. Das System wurde erfolgreich getestet, um sicherzustellen, dass es von Frauen mit hohen Absätzen, behinderten Menschen und mit Tüten und Schachteln beladenen Shoppern genutzt werden konnte.

Das ‚New York Board of Transportation‘ (Amt, das für den öffentlichen Nahverkehr zuständig war) erklärte sich bereit, bis zu 3,8 Millionen US-Dollar (circa 10 mal so viel in heutigem Geld) beizusteuern. Nur wenige Monate später kam dann aber die Nachricht vom ‚Budget Director‘, der Behörde, dass doch kein Geld für das Projekt vorhanden ist.

Skyscraper Bridges – Wolkenkratzer in Brücken (1925)

Bis um 1925 herum hatte New York London den Rang als größte und am dichtest besiedelte Stadt der Welt abgelaufen. Der renommierte Architekt Raymond Hood kam in dieser Zeit auf eine Idee platzsparender zu bauen. Er wollte Brücken mit Wolkenkratzern kombinieren. Diese ‘Skyscraper Bridges‘ sollten allen zu der Zeit bekannten Komfort bieten, beispielsweise Shops und Theater. Hoods Pläne sahen auch vor, dass sich Aufzüge direkt zum jeweiligen Fluss öffnen würden, auch damit Wassersport betrieben werden konnte. Der Architekt wollte mindestens zwölf solcher Wolkenkratzerbrücken bauen.

Hood konnte nie einen Bauherrn finden, der an diese Vision glaubte. Er ging aber trotzdem mit mehreren Meisterwerken in die Architekturgeschichte ein. Die bekanntesten sind 30 Rockefeller Plaza, das Herzstück des Rockefeller Centers, und die Daily News und American Radiator Gebäude.

Die erweiterbaren und zusammenziehbaren Helix Apartments – 1949

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg standen Architekten in Amerika vor der schwierigen Aufgabe, Apartmentgebäude zu entwerfen, die die boomende Nachfrage, zu einem großen Teil ausgelöst durch heimkehrende Soldaten, decken konnten.

Eine Lösung, zumindest laut dem legendären Architekten I.M. Pei, waren zylindrische Türme, die aus keilförmigen Wohnungen bestanden, die sich spiralförmig um einen zentralen Stamm schlängelten und sich ausdehnen und zusammenziehen ließen. Wer mehr Platz wollte, so die Idee, könne durch die Erweiterung in angrenzende Wohnungen Maisonetten schaffen und bei Bedarf Wände hinzufügen oder entfernen. Pei nannte die Gebäude Helixe.

Nachdem Pei viel Lob für seine Idee erhalten hatte, meldete der Immobilienentwickler William Zeckendorf ein Patent an und wollte einen ersten 22-stöckigen Helix am East River in Manhattan in Höhe der 52. Straße errichten.

Zeckendorf konnte das Projekt letztendlich nie finanzieren und die innovative Idee wurde nie verwirklicht. Es ist anzunehmen, dass es auch andere Probleme mit dem Design gab, da sich auch in den Folgejahren kein Bauherr fand.

425 Park Avenue (2012)

Stararchitektin Zaha Hadid reichte bei einem Wettbewerb diesen Entwurf für einen neuen Wolkenkratzer ein.

Austrocknung und Zubetonierung des East River (1924)

Ein Artikel in der Dezember 1924 Ausgabe des zu der Zeit äußerst beliebten “Popular Science Magazine” beschreibt einen Plan, der New York für immer verändert hätte.

Große Teile des East Rivers sollten demnach entwässert werden, um den Verkehr in Manhattan zu entlasten.

Aus dem trockenen Flussbett sollten U-Bahn-Linien, Autotunnel, Taxistände und Depots für städtische Nutzfahrzeuge und anderes Praktisches gebaut werden. Für die obere Ebene war ein Prachtboulevard vorgesehen, in dessen Mitte ein neues Rathaus stehen sollte.

Die Idee kam von Dr. John A. Harriss, dem “stellvertretenden Polizeikommissar für Verkehr”.

The Lilly – 2021

Illustration Studio Vural

Das Architektenbüro Studio Vural aus Brooklyn legte 2021 ein Konzept für ein innovatives 180 Meter hohes Gebäude am Bryant Park in Midtown Manhattan vor.

‘The Lilly’, so der vorgesehene Name, würde 41 Etagen haben. Die oberen 18 Stockwerke sollen mit Wohnraum belegt werden, die unteren 23 mit Bürofläche. Hier soll es Co-Working-Spaces und Konferenzräumen geben, um dem Trend weg vom traditionellen Büro Rechnung zu tragen.

Illustration Studio Vural

Einmalig würde die Außenverkleidung des Turms werden. Er soll mit asiatischen Lilien bedeckt werden, um, so Architekt Selim Vural, ‘die Grenzen des nachhaltigen Bauens zu erweitern‘.

Das gesamte Gebäude soll durch ein geothermales System beheizt und gekühlt werden. Die Außenbepflanzung trägt zur Energieeffizienz bei, zusätzlich soll es durch Glasschichten dreifach isoliert werden.

Zur Bewässerung der Blumenbeete sollen Regenwasser, gefiltertes Grauwasser (Wasser, das bereits für häusliche oder industrielle Zwecke verwendet wurde) und Leitungswasser verwendet werden.

Illustration Studio Vural

Die Beete sollen auf Stahlrahmen angebracht werden. Alle 10 Stockwerke soll es eine Tür geben, durch die Landschaftsgärtner mit Leitern und Sicherheitsgurten zu den Blumen gelangen können. Nach Angaben des Architekturbüros wurde auch ein spezielles Schiebegerüstsystem entwickelt, um die Pflege der Lilien zu ermöglichen.

Asiatische Lilien sind sehr winterhart und genügsam. Sie blühen in knalligen Farben wie kräftigem Orange-, Rot- und Gelbtönen. Den Rest des Jahres zeigen sie sich in verschiedenen Grüntönen.

Illustration Studio Vural

Architekt Selim Vural sagte der Daily Mail: “Mit Gebäuden wie dem Lilly wird die Barriere zwischen Architektur und Natur überwunden, Architektur wird zu einer lebendigen Pflanze. Sie wird eins mit der Natur durch grüne Dächer, fruchtbaren Boden, nachhaltigen Materialien und der Bauweise.“

Autobahn über den Dächern New Yorks (1927)

Im Juli 1927 stellte das zu dieser Zeit äußerst beliebte ‘Popular Science’ einen Plan für eine 24 Kilometer lange Autobahn über den Dächern New Yorks vor. Der futuristische Plan sah vor, dass uniforme 12-stöckige Häuser gebaut werden sollten, die vom Battery Park (ganz im Süden von New York) bis nach Yonkers (nördlich von New York) entlang ziehen sollten. Unter den Gebäuden sollten Schienenverkehr und Kanalisation gebaut werden. Die Idee kam von John K. Hencken, einem New Yorker Ingenieur. Angeblich hießen auch andere wichtige Ingenieure und Stadtplaner das Vorhaben gut. Wäre dieser Plan durchgeführt worden, wäre eine einmalige ‘Stadt in der Stadt’ entstanden.

Popup Header

Abonnieren Sie den New York Aktuell Newsletter!

Jede Woche Storys aus der aufregendsten Stadt der Welt in Ihrer Inbox!