Zur Überraschung vieler, ist es in der Stadt New York fast unmöglich, einen Waffenschein zu bekommen. Kaum anderswo in den USA sind die Gesetze restriktiver.
Wer kommt theoretisch in Frage?
Erst einmal muss der Antragsteller eine “gerechtfertigte Notwendigkeit” darlegen. Mögliche Gründe wären, dass man berufsmäßig mit großen Mengen an Bargeld, Gold, Juwelen und ähnlichem zu tun hat oder glaubwürdige Todesdrohungen erhielt.
Zuständig für die Erteilung von Waffenscheinen ist die Polizei (NYPD). Die Entscheidung liegt vollständig im Ermessen des zuständigen Beamten. Innerhalb von 6-9 Monaten bekommt der Antragssteller einen Bescheid, der fast immer negativ ist. Diesen kann man dann anfechten, was kompliziert ist und fast immer mit Hilfe eines Anwalts gemacht wird. Auch dann stehen die Chancen nicht gut.
Die Stadt veröffentlicht zwar keine Daten darüber, wie viele New Yorker Genehmigungen haben, aber eine Untersuchung der New York Times aus dem Jahr 2011 kommt zu dem Ergebnis, dass es etwa 4000 sein dürften. Das ist zwar schon 9 Jahre her, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass es erheblich mehr wurden. Eher nahm die Zahl ab, da die Stadt die Erteilung von Waffenscheinen seitdem noch schwieriger machte.
Die Stadt New York erkennt keine Waffenscheine aus anderen Jurisdiktionen an, sondern nur Genehmigungen, die vom NYPD ausgestellt wurden.
Wer hat die wenigen Genehmigungen?
Die meisten Waffenscheine sind laut der NY Times Untersuchung im Besitz pensionierter Polizisten, Sicherheitspersonal wie Fahrer von Geldtransportern und Geschäftsinhaber, die mit großen Beträgen an Bargeld, Gold, Juwelen und ähnlichem umgehen. Sicher haben es aber auch einige Ultrareiche und Promis geschafft, an einen Waffenschein zu kommen. Wer einen hat, spricht nicht darüber, aber es wird gesagt, dass Robert de Niro eine Genehmigung hat, und auch Donald Trump während seiner Jahre als New Yorker Bürger Besitzer eines Waffenscheins war.
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