New York hat circa 340 Hektar an Parkfläche. Eine Gruppe von Hauptbewohnern sind Eichhörnchen, oder Squirrels, wie man sie hier nennt. Schätzungen zufolge gibt es um 15.000 der possierlichen Nager in den Grünflächen der Stadt. In Manhattan leben die Squirrels besonders gerne in den kleinen Parkanlagen, wie dem Union Square, Madison Square (siehe Video oben), Tompkins Square und Washington Square, aber auch im Central Park findet man viele. Man sie oft auf Bänken und Abfalltonnen herumklettern oder über den Rasen laufen.
Die meisten New Yorker Eichhörnchen sind Grauhörnchen, aber ab und an sieht man auch Squirrels mit schwarzem Fell. Ihr Leben unterscheidet sich stark von ihren Artgenossen in den Wäldern. In der freien Wildbahn hat ein Hörnchen ein Revier von circa 0.4 Hektar, das vehement gegen Artgenossen verteidigt werden muss. In New York kann man auf gleicher Fläche manchmal 20 Mal so viele Squirrels beobachten, die sich aufgrund des reichhaltigen Nahrungsangebots aber nicht in die Quere kommen. Die New Yorker Hörnchen müssen auch nicht ständig auf der Hut vor Feinden wie Raubvögeln sein
Aus Vorsicht sind die Eichhörnchen in der freien Wildbahn meist nur in der Dämmerung und nachts unterwegs. In New York sind sie auch tagsüber aktiv, auch weil dann Leute unterwegs sind, die sie füttern. Auf dem Land sind kleinen Nager als sehr scheu bekannt, in New York sind sie frech und laufen auf Menschen zu, die eine Nuss in der Hand haben.
In anderer Hinsicht unterscheidet sich ihr Leben nicht so sehr von ihren Artgenossen in den Wäldern. Bäume dienen als Schlafplätze und die Weibchen ziehen ihre drei bis vier Jungen in Baumnestern aus Blättern auf. Wenn man vom dritten Stockwerk eines Gebäudes auf einen Park herunterschaut, kann man mit ein bisschen Glück sogar das rege, alltägliche Leben der Squirrels in den Baumkronen etwas beobachten.
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