1957, zwölf Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, fanden es deutschstämmige Amerikaner wieder an der Zeit, ihre alte Heimat und ihren Beitrag zur Entwicklung der USA mit einer Parade in New York zu feiern.
Als Namensgeber der neuen Veranstaltung wählte man den 1730 in Magdeburg geboren preußischen General Baron Friedrich von Steuben. Er machte sich in den 1770er Jahren unter George Washington einen hervorragen Namen in der amerikanischen Revolution. Steuben starb 1794 in Utica, im Staat New York.
Am Samstag fand die Parade zum 68. Mal statt. Festwägen von Schulen, Bierhallen, Tanzgruppen und deutschstämmige Mitglieder von Organisationen wie der New Yorker Polizei und Feuerwehr zogen oft in Tracht durch die 5th Avenue in Yorkville, einem Viertel in Manhattan, das einmal als Germantown bekannt war.
Wie fast jedes Jahr flogen einige Heimatvereine aus Deutschland zur Steuben Parade ein.