Bürgermeister Eric Adams forderte am Dienstag von der US-Bundesregierung, die Kosten für eine “Welle von Asylbewerbern“, die seiner Einschätzung nach in die Stadt strömten und Obdachlosenheime füllen würden, zu übernehmen. Mehr als 2.800 solcher Menschen seien in den letzten Wochen bei den sozialen Institutionen erschienen. Der Großteil soll aus Mittelamerika stammen und über Mexiko in die USA eingereist sein.
“Derzeit erleben wir einen deutlichen Anstieg der Zahl der Asylbewerber. In einigen Fällen kommen Familien mit Bussen an, die von Amtsträgern in Grenzstaaten wie Texas und Arizona zu uns geschickt wurden”, so Adams.
Nach Angaben des zuständigen Amts ‘New York City Department of Homeless Services’ gab es mit Stand 18. Juli 28.885 Personen in den Unterkünften, die in die Gruppe “Familie mit Kindern” fallen. Das ist etwa 12% höher als der Tagesdurchschnitt im März, dem letzten Monat, für den Daten verfügbar waren und die Zahlen lagen auch etwa 12% höher als um diese Zeit im letzten Jahr.
Die Situation wird aus der Sicht der Stadt durch das “Recht auf Unterkunft” (Right to Shelter) in New York verschärft, das besagt, dass jedem Menschen auf irgendeine Weise irgendwo ein Bett zur Verfügung gestellt werden muss.
Kritiker entgegnen, dass nicht die Asylbewerber das größte Problem bei der Unterbringung von Obdachlosen seien, sondern die Bürokratie und der Mangel an bezahlbaren Wohnraum.
Politisch rechts angesiedelte Stimmen sehen es wieder anders. Lee Zeldin, der bei den Gouverneurswahlen im November als republikanischer Kandidat antreten wird, macht die Biden Regierung verantwortlich. „Die Lösung ist, dass die Welle der illegalen Einwanderung über unsere südliche Grenze gestoppt wird”.
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