Früher konnte man Kojoten in Nordamerika nur in Wüsten und Prärien finden – mittlerweile haben sie ihren Lebensraum stetig vergrößert. Möglich wurde das durch ihre extreme Anpassungsfähigkeit sowie die starke Dezimierung ihrer Rivalen, der Wölfe und Berglöwen.
Heute findet man Kojoten zu Hunderttausenden in Gebieten, die von den tropischen Wäldern Panamas bis zu Nadelwäldern in Kanada reichen. 1995 wurden die Allesfresser dann auch zum ersten Mal in der ultimativen Großstadt New York City gesichtet – eine Begebenheit, die viele vorher für fast unvorstellbar hielten.
Nachrichten vom 7. Mai 2024 – Mann sichtet Kojoten im Central Park
Obwohl die nachtaktiven Tiere Meister darin sind, Menschen aus dem Weg zu gehen, gab es doch einige Gelegenheiten, wo die Kojoten von Menschen beobachtet wurden – diese Geschehnisse sind so rar, dass sie für viel Interesse in den lokalen Medien sorgten. In den letzten Jahren sah man Kojoten am La Guardia Flughafen, auf dem Dach einer Bar in Queens und im Stuyvesant Town Wohnkomplex in Manhattan.
Die Biologen vom Gotham Coyote Project, das sich dem Leben der Kojoten in New York widmet, glauben, dass es stadtweit derzeit zwischen 20 und 30 der Tiere gibt. Die meisten leben demnach in der Bronx, dem einzigen Borough (Bezirk), der ans Festland angebunden ist, zu dessen Erreichen man also nicht übers Wasser muss und wo es viel Parkfläche gibt.