
Von 1929 bis 1942 schuf die amerikanische Malerin Florence Stettheimer (1871-1944) die Serie „Cathredals“, die aus vier Mounmentalbildern besteht und die wirtschaftliche, soziale und kulturelle High Society New Yorks zum Thema hat.
Stettheimer war selbst Teil dieser Welt. Mit ihren zwei Schwestern Carrie und Ettie war sie Gastgeberin von legendären Salonabenden, bei denen sich die Kunst- und Kulturelite der Stadt einfand.
Die Gemälde sind voller Referenzen auf die zeitgenössische Hautevolee, auch auf ganz konkrete Personen und ihre Lebensart. Sie sind sehr präzise ausgeführt und weisen eine große Fülle an Detail auf und sind in einem überschwänglichen, feierlichen Ton gehalten. Zugleich sind die Werke skurril, ironisch und der Betrachter spürt, dass Stettheimer diesen Welten auch kritisch gegenüberstand. Der Titel ‘Cathedrals’ bezieht sich laut der Künstlerin auf die ‘Huldigung’ von Geld, Status und Ruhm.
Das letzte Gemälde der Serie „Cathedrals of Art“ blieb unvollendet und enthält ein Selbstporträt der Künstlerin (rechts unten).
Die Bilder hängen im ‘Metropolitan Museum of Art‘ in New York.



