Wohl kein Klang ist so eng mit New York verbunden wie der der Polizeisirenen. Die etwas älteren unter uns erinnern sich noch an Szenen aus „Einsatz in Manhattan“, in denen Lieutenant Kojak seine Sirene auf dem Weg zu einem Mordschauplatz lässig mit der Hand auf dem Autodach platzierte.
Bis in die frühen 1970er Jahre wurde bei der New Yorker Polizei (NYPD) nur ein einziger Sirenenton verwendet, was aber zu Problemen führte. Polizeibeamte, die aus verschiedenen Richtungen zu einem Einsatz rasten, konnten einander nicht hören, was mitunter schwere Unfälle zur Folge hatte.
Heute gibt es bei Polizeisirenen sechs unterschiedliche Töne, die auch noch höher und tiefer gestellt werden können. Der diensthabende Polizeibeamte fungiert als „Disc Jockey“ und kann die Sirenen und Frequenzen verwenden, die er passend findet. Die einzige Anweisung der Vorgesetzten an ihre Beamten lautet: „Sorgt für Abwechslung!“ Obwohl bestimmte Töne gerne für spezielle Situationen eingesetzt werden, können Passanten also vom Klang der Sirene nicht mit Sicherheit ableiten, zu welcher Art von Einsatz der Wagen unterwegs ist.
Aber genug der Worte. Hier sind die Audiodateien mit den sechs Tönen, darunter der „Rumbler“, der 2022 dominiert. Beim Rumbler handelt es sich nicht nur um einen einzelnen Ton, sondern um eine eigene Sirene, die ein veränderbares Geräusch mit Vibration verbindet.
Hi-Lo (Hoch – Tief) – klassische Allzwecksirene
Fast – um Aufmerksamkeit von Rasern zu erlangen
Wail (Heulen) – Wege für Rettungsfahrzeuge frei zu machen
Yelp (Aufschluchzen)
Manual (per Hand)- Zivilpolizisten setzen diese bei Bedarf aufs Autodach
Airhorn (Drucklufthorn)
The Rumbler – Um alles andere akustisch wegzublasen, extrem laut (zum Anhören stellen Sie Ihre Lautsprecher bitte auf volle Lautstärke)