Die alte New York Penn Station, gebaut von 1904 bis 1910, war ein Wunderwerk der Ingenieurskunst des frühen 20. Jahrhunderts.
In den 1960er-Jahren wurde der Bahnhof von einigen Verantwortlichen als zu teuer und altmodisch empfunden, um in einem immer mehr automobilorientierten Zeitalter betrieben zu werden. Die Besitzer, die Pennsylvania Railroad, ließen das einst wunderschöne Gebäude jahrelang verkommen, wohl auch um eine Rechtfertigung zu haben, neu zu bauen.
Architekten und Denkmalschützer kämpften für den Erhalt des ikonischen Bahnhofs, aber blieben erfolglos. Die Penn Station wurde 1963 abgerissen, was heute bei Architekturinteressierten fast ausnahmslos als eine der großen Bausünden New Yorks gilt.
Etwas Gutes hatte die Zerstörung aber, sie führte zu einem Denkmalschutzgesetz in New York. Die Grand Central Station, die heute als ein architektonisches Juwel der Stadt gilt, hätte Mitte der 1970-er Jahre fast das gleiche Schicksal ereilt. Das Gesetz spielte eine Rolle bei der Verhinderung der Abrisspläne.