
Am 24. Mai wurde Bob Dylan 80. Auch bei seiner Karriere gibt es einen runden Jahrestag.
Vor sechzig Jahren, Mitte Januar 1961 fuhr der junge Musiker mit zwei Freunden von Minnesota, wo er aufwuchs, nach New York. Er hatte zwei unmittelbare Ziele: Sein Idol, die Folklegende Woody Guthrie zu treffen, der schon seit fünf Jahren mit Huntington-Krankheit im Hospital lag und in einem der Folk Cafés und Kneipen im Greenwich Village Künstlerviertel in Manhattan aufzutreten.
“In seiner ersten Nacht in Greenwich Village, wahrscheinlich dem 24. Januar, ging Bob ins Café Wha auf der McDougal Street, das es heute noch gibt. Es war eine der ‘Open Mike’ (offenes Mikrofon) Nights, die Cafés veranstalteten, um unter der Woche Leute anzulocken. Ziemlich jeder durfte für ein paar Songs auf die Bühne”, schreibt Howard Sounes in seinem Buch Down the Highway: The Life of Bob Dylan.

Einige Wochen später versuchte Dylan sein Glück bei Gerdes Folk City. Der Club auf der West Fourth Street galt als der Beste seiner Art in New York. Besitzer Mike Porco gab dem jungen Musiker eine Chance. Er durfte an einem Montagabend auftreten, aber musste ihm erst seinen Führerschein zeigen, um sicherzustellen, dass er nicht minderjährig war. Dylan kam mit obskuren Woody Guthrie Songs über Geschlechtskrankheiten gut beim Publikum an (vor allem Syphilis war zu der Zeit weit verbreitet, besonders bei Soldaten).

Porco machte ihm bald danach das Angebot, ein paar Wochen als Aufwärmer für Blueslegende John Lee Hooker zu spielen. Es wären die ersten richtigen, bezahlten Auftritte für den 20-Jährigen. Vorher musste er aber Mitglied bei der American Federation of Musicians werden, einer Gewerkschaft, ohne die im Musikgeschäft in New York nichts lief. Deren Statuen besagten, dass bei unter 21-Jährigen auch ein Elternteil oder Vormund unterzeichnen muss, Dylan sagte, er habe niemand. “Ich dachte mir, dass Bob wahrscheinlich ein Ausreißer war, machte mich kurzerhand zum Vormund und unterschrieb den Antrag“, erzählt Porco in “Down the Highway: The Life of Bob Dylan”.
Am 11. April 1961 gab Bob Dylan bei Gerdes sein Debut als professioneller Musiker. Ein Jahr später veröffentlichte er sein erstes Album ‚Bob Dylan‘. Der Rest ist Geschichte.


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