
St. Paul’s Chapel an der Ecke Broadway und Fulton Street wurde zu Kolonialzeiten 1764 für Anhänger der Church of England gebaut und ist das älteste, durchgehend benutzte Gebäude in New York.
Die Kirche hat eine bewegte Geschichte hinter sich.
Nur zwölf Jahre nach dem Bau überlebte St. Paul’s das Große Feuer von 1776, als eine mit Eimern ausgestattete Feuerbrigade es mit äußerstem Einsatz schaffte, den Brand auf dem Dach der Kapelle zu löschen.
George Washington, der erste Präsident der USA, betete hier nach seiner Amtseinführung 1789.
Am 11. September 2001 absorbierte ein Ahornbaum auf dem Friedhof der St. Paul’s Chapel weitgehend Trümmer und Druckwellen des Anschlags. Der Baum wurde entwurzelt und zerstört, aber verhinderte jeglichen Schaden an der historischen Kapelle bis auf ein zerbrochenes Fenster. Die freiliegenden Wurzeln des Baums wurden später konserviert und in ein bronzenes Denkmal, die „Trinity Root“ des Künstlers Steve Tobin, eingegossen.
Da St. Paul’s unbeschadet aus den Anschlägen hervorging, konnte man die Kapelle in der Zeit nach 9/11 als Stützpunkt und Kommandozentrum für die Bergungstätigkeiten nutzen.