Die Metropolitan Transit Authority (MTA), die Betreiber der U-Bahn, feierte am letzten Freitag zusammen mit den New Yorkern die Inbetriebnahme der neuen R211 Waggons. Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass ein neues Modell eingesetzt wird.
Die Jungfernfahrt fand auf der Linie A statt, der längsten Strecke im System. Sie begann an der 207th Street im nördlichen Manhattan, wo viele U-Bahn Fans schon früh warteten, um einen Platz zu ergattern. Die letzte Station war das Rockaway Boulevard in Queens.
Was in Deutschland und anderen Ländern bereits üblich ist, wird mit dem R211 nun auch in New York Realität: U-Bahn-Waggons, die mit ziehharmonikaartigen Übergängen verbunden werden können, was es Passagieren möglicht, sich im gesamten Zug zu verteilen. Eine weitere Verbesserung ist die Vergrößerung der Türbreite von 127 cm auf 147 cm. Sie soll schnellere Ein- und Aussteigen und somit hoffentlich kürzere Verweilzeit in den Stationen ermöglichen.
Die neuen Waggons sind mit Überwachungskameras und besserer Beleuchtung als ihre Vorgänger ausgestattet. Sie sind mit der neuen, hochmodernen Signaltechnik kompatibel, die die MTA ausfährt, um Züge in kürzeren Zeitabständen fahren zu können. Die Wagen werden von Kawasaki produziert. Herstellung der Übergänge, eine hochspezialisierte Aufgabe, übernimmt die deutsche Firma Hübner GmbH aus Kassel.
Die R211 Modelle ersetzen die R46 Waggons, die aus den 1970er-Jahren stammen. In der ersten Charge wurden 535 bestellt. Wenn sie sich bewähren, sollen in den nächsten Jahren weitere 1.100 gekauft werden. Die gesamte Flotte der MTA besteht aus circa 6.500 Waggons.
Die New Yoker sind von den neuen Wagen angetan, wie man in dem kurzen Nachrichtenclip ganz oben sehen kann.
Sollten Sie gerne einmal mit einem R211 fahren, haben Sie auf der Linie A die besten Chancen, einen zu erwischen.
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